Social-Media-Clips schaffen Aufmerksamkeit
Social-Media-Clips als Instrument für das Storytelling nutzen: Möchten Sie eine bessere Sichtbarkeit der eigenen Marke erreichen und die Kundenbindung steigern? Dann sollten Sie beim Storytelling auf kurze, prägnante Social-Media-Clips setzen. „Putting Video First“, diese Devise gilt mittlerweile für die meisten Kanäle. Im Instagram-Feed, auf Facebook oder über den firmeneigenen YouTube-Kanal können Videos beispielsweise ausgespielt werden. Worauf bei der kostengünstigen und effektiven Eigenproduktion von Social-Media-Clips mit dem SmartPhone geachtet werden sollte, erklären wir in unserem Blogartikel.
Social-Media-Clips: Mit Storyboard zum Dreh
Ein Blick hinter die Kulissen, die Entstehung eines neuen Produkts oder ein Messerückblick. Jedes Unternehmen hat spannende Geschichten zu erzählen. Die Kunst ist, es die Story zu finden und auf den Punkt im Video umsetzen. Bereiten Sie den Dreh gut vor, so können selbst „on the go“ passende Bilder gesammelt werden. Mit einem Storyboard wird der spätere Clip in Frames skizziert und beschreibt, welche Szenen und Charaktere in dem Clip auftauchen. Das Hauptziel: den Ablauf der Endproduktion abbilden.
Smartphone vorbereiten
Gehen Sie vor dem Dreh eine Checkliste durch. Damit vermeiden Sie böse Überraschungen beim Dreh. Auch wenn es simpel klingt:
- Ist der Akku geladen? Ärgerlich, wenn mitten im Interview nichts mehr geht und der Dreh unterbrochen werden muss.
- Wieviel Speicherplatz ist frei? Tipp: Die Facebook-App kann kurzfristig gelöscht werden, denn sie benötigt besonders viel Platz.
- Für Durchblick sorgt eine saubere Linse.
- Wo soll das Video später ausgespielt werden? Instagram TV (IGTV) setzt zum Beispiel auf vertikale Videos (9:16). Das Seitenverhältnis von YouTube-Videos ist auf Computern standardmäßig 16:9.
- Beim Dreh mit dem Smartphone sollte übrigens nie gezoomt werden, denn das geht zu Lasten der Bildqualität.
- Aufwändiges Equipment ist für Social-Media-Clips nicht erforderlich. Ohne Stativ für gute Bilder und ein Ansteckmikrofon mit Verlängerung für verständlichen Ton geht es jedoch nicht.
Social-Media-Clips: Drehen, drehen, drehen
Mit Hilfe des Storyboards können Szenen und Schnittbilder auch ungeordnet gedreht werden. Die Bilder sollten immer die klassischen journalistischen Fragen Wer?, Was?, Wie? und Wo? beantworten. Jede Einstellung wird mindestens 15 Sekunden gedreht. Damit kann im Schnitt besser ausgewählt werden. Denken Sie bei Interviews unbedingt an spätere „Bauchbinden“ und drehen Sie eine passende Einstellung. Statements sollten 20 Sekunden nicht überschreiten. Sie können später mit Schnittbildern unterlegt werden. Sind Face-to-Face-Interviews nicht möglich, können sich Interviewpartner auch selbst filmen. Fragen werden dann über ein Headset beantwortet. Perspektivwechsel wirken eintönigen Clips entgegen.
- Die Nahaufnahme eines Maschinenteils oder eines Produkts
- Hände oder die Augen
- Aufnahmen des Protagonisten ohne Ton
- eine „Over the Shoulder“-Einstellung
- Schnittbilder im Zeitraffer
- ein Statement, dass nicht in die Kamera gesprochen wird
- eine Abschlusshandlung für das Videoende.
Diese Elemente und viele Detailbilder ergeben im Schnitt einen starken Clip, der die Zielgruppe erreicht.
Der Schnitt macht den Social-Media-Clip
Das gedrehte Material wird vor dem Schnitt gesichtet. Die „Favoriten“ werden anschließend in die Schnitt-App der Wahl geladen. Hier können die einzelnen Szenen markiert, verschoben und auch auf die richtige Länge „getrimmt“ werden. Weitere Elemente wie Musik, ein Voice Over, Bauchbinden und ein Firmenlogo ergänzen das Video. Tipp: Unternehmen sollten immer auf freie Musik zum Beispiel gegen Erwähnung am Filmende zurückgreifen. Moderne Clips verzichten auf Blenden, harte Schnitte entsprechen den heutigen Sehgewohnheiten. Viele Clips werden unterwegs gesehen werden, daher sollten sie auch ohne Ton verständlich sein. Zeitsparend: Spezielle Apps untertiteln Clips sofort mit dem gesprochenen Text.
Social Media ist Konversation
Eine Nabelschau sollten Social-Media-Clips nicht sein. Sprechen Unternehmen ausschließlich über sich, verlieren sie an Reichweite. Bespielen Sie auch „B-Themen“, die im weiteren Sinn auf die eigene Marke einzahlen. Der richtige Mix macht’s, um Kunden an sich zu binden und neue Zielgruppen zu erreichen.
Ein gelungenes Beispiel für die Videoproduktion mit dem SmartPhone hat Philipp Bromwell für RTE News mit dem Stück „King of Coffee“ abgeliefert.
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