Professionell kommunizieren bei LinkedIn: Wie funktioniert digitales netzwerken?
Jeden Tag sind die Menschen an ihren Smartphones in den sozialen Medien unterwegs und schauen, was es so Neues gibt. Neben Urlaubsbildern auf Instagram und interessanten Choreografien auf TikTok gibt es auch zahlreiche relevante Beiträge in bekannten Karrierenetzwerken wie LinkedIn und Xing. Doch wie wird LinkedIn am besten genutzt und was für Unterschiede gibt es zwischen dem privaten und dem Unternehmensprofil? Fragen, die sich viele stellen und die hier beantwortet werden.
Privates LinkedIn-Profil als Markenbotschafter
Zunächst einmal ist es wichtig, den Unterschied zwischen dem Unternehmensprofil und dem privaten Profil zu beachten. Oft wird vergessen, dass eine private Person, die Inhalte von Unternehmen teilt, als eine Art Markenbotschafter auftritt. Ein Unternehmen wirkt zum Beispiel vertrauenswürdiger, wenn die Beiträge von privaten Personen geliked, kommentiert oder sogar geteilt werden. Als positiver Nebeneffekt erhöht sich dadurch auch die Reichweite, da die Kontakte/Follower der jeweiligen privaten Person die Beiträge sehen und interagieren können.
Bei einem Unternehmensprofil sieht der Algorithmus ein wenig anders aus. Private Personen können zum Beispiel bei LinkedIn keine Anzeigen erstellen – Unternehmen jedoch schon. Das möchte LinkedIn nutzen, um Unternehmen zur Investition von Geld in Anzeigen, sogenannte Ads, anzuregen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Unternehmensprofile ist, dass der Admin viele Insights bekommt. So lernen Unternehmen die Zielgruppe besser kennen und können passendere Beiträge posten.
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Als Person Souveränität aufbauen
Um Vertrauen zu schaffen und die für das eigene berufliche Netzwerk richtigen Follower zu erreichen, ist es wichtig, dass das Profil inhaltlich gut gegliedert und ausreichend bebildert ist. Außerdem sollte es souverän erscheinen. Hierfür sind drei Sachen essenziell: Technik, Strategie und Haltung. Wenn die Technik nicht beherrscht wird und nicht alle Tools bekannt sind, kann das volle Potenzial der Plattform nicht ausgeschöpft werden. Daher lieber einmal zu viel den Kollegen um Bewertung bitten als einmal zu wenig. Hierfür sind Webinare auch gut geeignet, da es auf LinkedIn immer wieder Neuerungen gibt.
Mindestens genauso wichtig wie die Technik ist die Strategie. Was sollte wann gepostet werden und bei wem soll es ausgespielt werden? Hierfür eignet sich ein sogenannter Content Plan, in dem festgehalten wird, wann was gepostet wird und welches Bild dazu gehört. So fällt es leichter, den Überblick zu behalten. Dabei ist es immer wichtig, die Zielgruppe im Kopf zu haben und diese direkt anzusprechen. Auch nicht zu vergessen ist, dass durch das persönliche Profil noch ganz andere Leute erreicht werden können.
Der Begriff „Haltung einnehmen“ mag auf den ein oder anderen ein wenig befremdlich wirken, dabei ist es unumgänglich, dies zu machen. Als Erstes muss überlegt werden, mit wem Sie sich vernetzen und in Verbindung gebracht werden möchten. Hier hilft es sich LinkedIn wie einen virtuellen Stehtisch vorzustellen. Zu wem soll der Kontakt aufgebaut werden und wer wird erst mal nicht angesprochen? Durch die hohe Anzahl an Mitgliedern bleibt der intensive persönliche Kontakt meist auf der Strecke. Dafür gelingt es den Mitgliedern in kurzer Zeit mit einer hohen Anzahl von relevanten Personen in Kontakt zu treten.
Wie wird der Erfolg bei LinkedIn gemessen?
Der Erfolg des persönlichen Accounts lässt sich relativ einfach messen. Dafür gibt es nämlich den sogenannten Social Selling Index. Damit wird ermittelt, wie das Profil performt.
Der SSI ist kostenlos und ersetzt sozusagen die Analyse, wie sie beim Unternehmensaccount möglich ist.
Weiterhin gibt es beim Einrichten des Profils eine Reihe von Aspekten, die für LinkedIn und den Erfolg auf der Plattform wichtig sind. Je mehr individuelle Anpassungen erfolgt sind, desto besser ist auch die Performance des Profils. Vier wichtige Aspekte spielen eine große Rolle im Ranking:
- Profil optimieren
- Netzwerk aufbauen
- Content Strategie
- Netzwerk pflegen.
Das Profil ist die digitale Visitenkarte und sollte somit fehlerfrei und vollständig sein, um einen guten Eindruck zu machen. Dazu gehört auch, dass das Profil öffentlich sein sollte, damit potenzielle Arbeitgeber oder auch Kollegen das Profil anschauen können. Daher ist es auch wichtig, die persönlichen Informationen richtig auszufüllen. Hierzu gehören der Ort und die Branche, in der zuletzt gearbeitet wurde oder in der gesucht wird. Was natürlich nicht fehlen darf, ist die Berufserfahrung. Gerne können hier auch andere Betriebe, Universitäten oder anderes verlinkt werden. So kann das Profil für die Zielgruppe einfach gefunden werden. Wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten dürfen natürlich auch nicht fehlen, da die Arbeitgeber darauf achten und es somit auch ausschlaggebend für die Zu- oder Absage ist. Ist das Profil vollständig, vergibt LinkedIn den sogenannten Superstar Status. Somit wird das Profil öfter auf den Startseiten der anderen Nutzer angezeigt und erlangt eine höhere Reichweite.
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Was soll kommuniziert werden?
Bei LinkedIn ist es wichtig, sich aktiv zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen. Dies bedarf einer Strategie, damit das Profil auch wirklich erfolgreich werden kann. Hierbei tauchen am Anfang meist viele Fragen auf, die es zu beantworten gilt. Welche Kontaktanfragen nehme ich an? Wem schicke ich selbst eine und wann? Was für eine Nachricht schreibe ich dazu? Was sind gute Gelegenheiten für Nachrichten? Bei den Nachrichten sollte immer eine personalisierte Nachricht versendet werden. So weiß der Empfänger, dass es auch ernst gemeint ist. Gute Gelegenheiten für die Nachrichten sind zum Beispiel Jobangebote oder auch die Beiträge der Person.
Zum Profil gehören auch die Beiträge. Hier sollte sich vor dem Posten über die Zielgruppe Gedanken gemacht werden. Welcher Mehrwert wird den Followern geboten und was kann das eigene inhaltlich daraus Netzwerk mitnehmen? Es ist auch wichtig, selbstkritisch zu bleiben und zu überlegen, ob man den Post selbst liken oder kommentieren würde. Ist dies nicht der Fall, werden es die anderen User wahrscheinlich auch nicht tun. Die Beiträge sollten immer gut gegliedert und einfach zu lesen sein. Ist der Post fertig formuliert, kommen meist noch Hashtags dazu. Hier empfiehlt es sich, nur drei bis neun relevante Hashtags in der Sprache, auf der man postet, zu nehmen. Es gibt auch die Option, andere Menschen oder Unternehmen in dem Beitrag zu taggen. So können diese damit interagieren und reposten. Dies ist besonders gut, um mehr relevante Follower zu bekommen und mehr Reichweite zu generieren.
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