Der Content Hub als Zentrum der Markencommunity
Hier erfahren Sie, was sich hinter dem Begriff Content Hub verbirgt und wie Sie einen erfolgreichen Content Hub für Ihr Unternehmen gestalten.
Nutzer suchen im Internet vor allem nach Informationen und Problemlösungen. Bevor sie sich gezielt über Produkte und Marke informieren, möchten Webseitenbesucher sich unabhängig zu Themen beraten lassen. Hier kommt der Content Hub eines Unternehmens ins Spiel. Dieser vermittelt in erster Linie Content und kann anschließend die Aufmerksamkeit auf eigene Produkte lenken. Wichtig ist, dass der Content Hub thematisch authentisch bleibt. Vegane Ernährung mag gerade beliebt sein, trotzdem ist sie kein Thema für ein Maschinenbauunternehmen.
Was ist ein Content Hub?
Der Content Hub ist das Zentrum jeglicher Form von Content einer Marke. Egal welche Informationen die Community sucht, hier wird sie fündig. Da die Community nun sämtlichen Content auf einer Seite erhält, bedarf es keines Wechsels auf andere Seiten, was zu längeren Verweilzeiten auf Ihrem Blog führt. Damit ist der Content Hub das ideale Format zur Leadgenerierung.
Der Content Hub einer Marke ist allerdings nicht mit ihrer Webseite zu verwechseln. Die Webseite zeigt die Marke, Produkte und Serviceleistungen. Auf einem Content Hub verbinden sich die Social-Media-Kanäle, Webinare, Leitfäden, Whitepaper und Tutorials. Hier führt die Marke den Dialog mit potenziellen und bereits bestehenden Kunden. Ein Content Hub bietet mehr Informationen als ein einfacher Blog. Jedoch sollte die Unternehmenswebseite noch mehr Angebote bieten. Nicht jeder Inhalt gehört auf den Content Hub.
Welche Inhalte gehören auf einen Content Hub?
Erfolgreiches Content-Marketing setzt auf eine zielgruppengenaue Ausrichtung. Daraus folgt, dass ein Content Hub verschiedene Kommunikationsformate nutzen sollte – egal ob Podcasts, Reportagen oder Video-Tutorials. So passen sich die dem Nutzer vorgeschlagenen Inhalte gezielt an die Customer Journey an. Je nach Persona bietet sich ein individueller Content Cluster an. Der Markenname spielt hier eine untergeordnete Rolle. Aus diesem Grund ist das Unternehmen auf einem Content Hub nicht immer gleich zu erkennen.
Der Content Hub stellt ein niedrigschwelliges Angebot für Interessierte dar. Er bietet allgemeine Lösungsvorschläge für kurzlebige Fragen der Nutzer und verbindet diese erst nachrangig mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen. Ein guter Content Hub macht Interessierte zu Kunden. Gleichzeitig eignet sich der Hub ideal, um Kenntnisse über potenzielle Kunden zu erhalten. Daher ist die Aufarbeitung von Daten und die Möglichkeit, Leads zu generieren, Pflicht. Abonnements von Newslettern, kostenlose E-Books oder Webinare müssen auf das eigene Leadmanagement ausgerichtet sein.
Welche Inhalte gehören wiederum auf einen Corporate Blog? Lesen Sie es hier nach
Die Vorteile des Content Hubs
Bei der Gestaltung eines erfolgreichen Content Hubs stellt das Team von Scoop.it! ein hilfreiches Whitepaper zur Verfügung. Dabei ist es ratsam, dass ein Unternehmen die sechs Vorteile des Formates im Auge behält.
1. Markenbildung:
Das Vertrauen in eine Marke beeinflusst die Kaufentscheidung und die Wahrscheinlichkeit, dass Käufer die Marke weiterempfehlen. Ein Content Hub schafft genau dieses Vertrauen, indem er das Unternehmen als Experte und Anlaufstelle für Problemlösungen im Fachbereich präsentiert.
2. Reichweite:
Unternehmen haben auf einem Content Hub, wie auf der eigenen Seite, die Hoheit über die Veröffentlichung von Content. Das macht sie unabhängiger von stetig wechselnden Social-Media-Algorithmen. Zusätzlich werten die hochwertigen Content-Formate die Attraktivität für Suchmaschinen auf.
3. Engagement:
Content Hubs bieten zahlreiche Möglichkeiten für Nutzer zum Dialog und aktiver Teilhabe.
4. Kontrolle:
Inhalte in den sozialen Medien oder auf Blogs sind meist kurzlebig. Der Content Hub stellt Inhalte je nach Interesse dauerhaft dar. Das Unternehmen behält so die Kontrolle, was der Webseitenbesucher zu sehen bekommt.
5. Leadgenerierung:
Da Nutzer mehr Zeit auf Content Hubs verbringen als auf Webseiten, bieten sie mehr Möglichkeiten der Leadgewinnung.
6. Content Optimierung:
Aufgrund der Vielfalt an Informationen auf dem Hub ist er die optimale Plattform zum Testen von Themen und Formaten. Gleichzeitig bietet die Plattform ausreichend Daten, um neue Erkenntnisse über Nutzerinteressen zu generieren und auf die Contenterstellung anzuwenden.
Best Practices im Bereich Content Hub
Viele Marken setzen ihren Content auf individuelle und kreative Weise um. Im Folgenden zeigt der Text ein paar gelungene Beispiele von Content Hubs, sowohl aus dem B2B- als auch dem B2C-Bereich.
Im B2B-Bereich geht nichts an Google vorbei. Der Content Hub Think with Google zeigt, wie Daten für Online-Marketing optimal eingesetzt werden. Google stellt auf kreative und vielfältige Weise dar, wie die eigene Datensammlung für hochwertigen Content und Leadgenerierung nutzbar ist. Es werden verschiedene Kanäle wie YouTube, Case Studies und Infografiken einbezogen, um jede Menge Anregungen und Hilfestellungen zum Thema Online-Marketing zur Verfügung zu stellen. Der Content Hub ist hierbei klar mit dem Namen und dem Design der Marke verbunden.
Ein weiteres gelungenes Beispiel im Bereich B2C ist makeup.com der Content Hub von L’Oréal. Sowohl der Name als auch das Design lassen zunächst nicht auf L’Oréal schließen. Der Markenname erscheint unauffällig gestaltet und ist an das Seitenende verbannt. Dafür bekommen Interessierte jede Menge Tutorials, Videos, Blogbeiträge und passende Produktempfehlungen. Die vielen, kleinteiligen Kategorien machen neugierig und laden zum Verweilen ein.
Im Bereich Technik lohnt sich ein Blick auf Txchnologist von General Electric. Der Content Hub erwähnt die Marke nur klein im Namen, unterschiedet sich jedoch auffällig im Design von der Webseite. Der Content Hub biete ein breites Spektrum an technischen Innovationen, die Auswirkungen auf die Gesellschaft, Umwelt und den Lebenswandel haben. Die Zielgruppen sind nicht nur auf Fachleute aus der Industrie ausgerichtet, sondern schließen Interessierte für technische Innovationen mit ein.
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