LinkedIn passt den Feed an
LinkedIn will den Algorithmus für den Feed anpassen, um den Nutzern relevantere Inhalte anzuzeigen. Diese bekommen fortan mehr Möglichkeiten, den Feed zu beeinflussen. Außerdem sollen Beiträge, die keinen Informationsgehalt bieten und ausschließlich darauf abzielen, Reaktionen wie Likes herbeizuführen, weniger Reichweite bekommen. Wir erklären Ihnen, welche Änderungen LinkedIn angekündigt hat und wie das die Unternehmenskommunikation beeinflusst.
Zielgerichtete Inhalte
Eine wichtige Funktion des LinkedIn-Feeds ist es, Nutzer über Aktivitäten ihres Netzwerks zu informieren. Manche Beiträge der eigenen Kontakte sind jedoch für einen selbst nicht relevant. So hat der Kommentar eines Kontakts zum Jobwechsel einer dritten Person, mit der man nicht vernetzt ist, wenig Informationsgehalt. LinkedIn plant nun vermehrt Posts von Personen aus dem eigenen Netzwerk anzuzeigen, um so die Relevanz der im Feed angezeigten Beiträge zu erhöhen.
Gleichzeitig möchte LinkedIn auch die Möglichkeit bieten, verstärkt Inhalte von Personen außerhalb des eigenen Netzwerkes zu sehen. Damit reagiert das Portal auf den Wunsch vieler Nutzer, über Beiträge beispielsweise von Branchenexperten informiert zu werden.
Mehr Anpassungsmöglichkeiten
Die Nutzer sollen mehr Einflussmöglichkeiten bekommen, um den Feed anzupassen. So bekommen LinkedIn-Mitglieder die Option zu begründen, warum sie bestimmte Feed-Inhalte nicht sehen möchten und zum Beispiel anzugeben, dass sie allgemein weniger zu diesem Thema angezeigt bekommen möchten.
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Weniger Interaktionsaufforderungen
Posts, die ausschließlich darauf abzielen, Reaktionen, der Nutzer herbeizuführen, sollen nun seltener angezeigt werden. Wer beispielsweise mit Posts wie „Von wo arbeitet ihr lieber? Like für Büro, Herz für Homeoffice“ gezielt um Reaktionen bittet, soll bald weniger Reichweite erhalten.
In eine ähnliche Richtung wie die oben genannten Posts gehen teilweise auch Umfragen auf LinkedIn. Um eine inflationäre Nutzung dieses Formates zu verhindern, möchte LinkedIn die Anzahl von Umfragen im Feed reduzieren und zukünftig überwiegend Umfragen von Personen aus dem eigenen Netzwerk der Nutzer anzeigen.
Unternehmensprofile müssen informativ sein
Die Anpassungen von LinkedIn bedeuten für Unternehmen, dass sie noch stärker auf einen informativen Mehrwert ihrer Beiträge achten müssen. Beliebige Posts, die nur darauf ausgelegt sind, zu Reaktionen von anderen Nutzern zu führen, funktionieren nicht mehr. Stattdessen sollten die Unternehmen aufzeigen, was sie zu bieten haben. Hierfür müssen sie beispielsweise genau erklären, welche Probleme sie mit ihren Produkten wie lösen konnten.
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Mitarbeiter in die Kommunikation miteinbeziehen
Neben dem Unternehmensprofil eignen sich auch die Profile von Mitarbeitern für die LinkedIn-Aktivitäten. Unternehmen können ihre Beschäftigten fragen, wer Interesse daran hat, als sogenannter Markenbotschafter aufzutreten. Diese Mitarbeiter können durch Workshops oder Richtlinien für das Verhalten auf LinkedIn geschult und unterstützt werden. Eine solche Kommunikation erreicht auch Personen, die der Unternehmensseite nicht folgen. Zudem werden Beiträge von Personen häufig als glaubwürdiger wahrgenommen als die Posts von Unternehmen.
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