Erfolgreiche Social Media Beiträge schreiben: Unsere Tipps konzentrieren sich auf LinkedIn, Facebook und Instagram.
von B. Kreusel 18. September 2023 Blogbeiträge Social Media

Erfolgreiche Social Media Beiträge schreiben

Erfolgreiche Social Media Beiträge zeichnen sich durch eine hohe Anzahl an Interaktionen wie Likes und Kommentaren aus. Mit guten Texten können Sie zum Erfolg Ihres Social Media Auftritts beitragen. Unsere Tipps konzentrieren sich auf LinkedIn, Facebook und Instagram.

Bildmaterial bringt Aufmerksamkeit

Die Aufmerksamkeit der User in den sozialen Medien ist extrem kurz. Ob ein Beitrag gelesen wird, entscheidet sich in Bruchteilen von Sekunden. Ausschlaggebend ist zunächst das Bildmaterial. Erst wenn sich ein Nutzer dadurch angesprochen fühlt, möchte er mehr wissen und beginnt Ihren Text zu lesen. Dieser muss leicht verständlich sein, sonst wendet der Leser seine Aufmerksamkeit ab.

Die ersten Worte entscheiden

Überschreitet ein Text eine bestimmte, je nach Netzwerk recht knapp bemessene Länge, wird nur ein kurzer Ausschnitt angezeigt. Um weiterzulesen muss der User dann auf „Mehr“ klicken. Das macht er jedoch nur, wenn er bereits von den ersten Worten gefesselt ist. Dem Leser muss sofort klar sein, worum es geht. Einleitende Sätze lassen die Hauptaussage nach unten rutschen. Sie wird dadurch nicht sofort angezeigt. Zudem können nebensächliche Fakten vom Hauptthema ablenken und verwirren. Die Kernaussage sollte daher ganz am Anfang stehen. Details und Hintergrundinformationen können folgen.

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In der Kürze liegt die Würze

Je kürzer ein Social Media Beitrag ist, desto größer ist die Chance, dass der viel beschäftigte User ihn aufnehmen kann. Die Kürze bezieht sich auf alle Ebenen:

  • Die Gesamtlänge des Beitrags
  • Die Länge einzelner Absätze
  • Die Anzahl der Wörter einzelner Sätze
  • Die Anzahl der Silben einzelner Wörter

Mit wenigen Worten viel sagen

Die empfohlene Gesamtlänge eines Beitrags variiert je nach Plattform. Tendenziell werden Facebook und Instagram eher privat genutzt. Beiträge sollten daher kurz und unterhaltsam sein. LinkedIn gilt als Karrierenetzwerk. Hier ist die Bereitschaft der Leser größer, längere Texte mit fachlichen Informationen aufzunehmen.

Um mit wenigen Worten alle notwendigen Informationen zu vermitteln, kommt es darauf an, die richtigen Wörter zu wählen. Man kann zum Beispiel im ersten Satz eine „Veranstaltung“ ankündigen und im Folgenden beschreiben, dass Filme gezeigt werden. Besser ist es jedoch, gleich einen genaueren Begriff wie „Filmfest“ oder „Kinoabend“ zu verwenden. Durch die präzise Wortwahl versteht der Leser sofort, worum es geht.

Bessere Lesbarkeit

Sätze mit mehr als 20 Wörtern gelten als schwer verständlich. Sie können in der Regel durch einen Punkt in zwei kürzere, leichter verständliche Sätze unterteilt werden. Auch Wörter mit mehr als drei Silben gelten als schwer lesbar. Allerdings spielen der Bildungsstand der Zielgruppe und das fachliche Niveau des Beitrags ebenfalls eine Rolle. Im B2B-Bereich, wo es häufig um sehr fachliche Themen geht, lassen sich längere Wörter nicht immer vermeiden. Zudem ist die Zielgruppe an den Fachjargon gewöhnt. Aber auch hier können zumindest lange Komposita oftmals vermieden werden.

Wenn ein Text länger sein muss

Bei Instagram beträgt die maximale Textlänge 2.200 Wörter. Bei LinkedIn sind es 3.000 Zeichen und bei Facebook sogar 63.206 Zeichen. So lang sollte ein Text auf Facebook nicht sein. Möchten Sie Informationen liefern, die sich nicht in zwei Sätzen zusammenfassen lassen, sollten Sie einen längeren Text unbedingt in Absätze gliedern, um die Lesbarkeit zu erleichtern. Die optische Aufteilung gelingt mit Leerzeilen zwischen den Absätzen und Emojis.

Auflockerung durch Emojis

Emojis wie der zeigenden Finger können als Bullet Points verwendet werden. Thematisch passende Bildchen lockern einen Text auf. Sie können an jeder Stelle im Text platziert werden und eignen sich gut, den Beginn eines Absatzes zu markieren. Das Kamera-Emoji hat sich für die Nennung von Bildquellen etabliert. Durch die regelmäßige Verwendung bestimmter Emoji können Sie ein individuelles Erscheinungsbild etablieren.

Nachrichten versus Verweise

Social Media Beiträge lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die eine Gruppe umfasst Posts, die für sich stehen. Sie selbst sind die Nachricht. Die zweite Gruppe sind die gern geposteten Verweise auf eine Website. Viele Unternehmen nutzen Social Media, um einen Blog auf ihrer Firmen-Website zu bewerben. Die Betreiber der Social Media Netzwerke wollen aber, dass die Nutzer in ihrem Netzwerk bleiben. Daher zeigen die Algorithmen Beiträge mit wegführenden Verweisen seltener an.

Neugierig machen

Wer möchte, dass die User einen Link anklicken, muss einen Leseanreiz bieten. Dies kann zum Beispiel eine Frage oder ein sogenannter Cliffhanger sein. Ein Cliffhanger ist die unausgesprochene Frage: „Wie geht es weiter?“  Dazu kann man die Nachricht, auf die verlinkt wird, leicht verschleiern, um Neugier zu erzeugen. So entsteht der Impuls, den Link anzuklicken, von selbst.

Keine Angst vor Humor!

Verantwortliche Personen in Unternehmen lehnen Humor im öffentlichen Auftritt häufig ab. Zu groß ist die Angst, unseriös zu wirken oder nicht ernst genommen zu werden. Dabei kommt es auf die Art des Humors an. Er sollte zum Unternehmen passen und nicht gekünstelt wirken. Arroganz oder Überheblichkeit, Respektlosigkeiten und Witze auf Kosten anderer sind zu vermeiden. Gute humorvolle Posts erhöhen die Sympathie. Sie geben dem Unternehmen eine persönliche Note und dadurch steigen Aufmerksamkeit und Reichweite.

Die Tipps in diesem Beitrag stammen größtenteils von Barbara Ward. Sie hat diese Ratschläge und vieles mehr in einer Fortbildung bei Quadriga vermittelt.

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